Welches Material ist bei Zahnfüllungen (Zahnplomben) am besten: Kunststoff oder Amalgam?

Weder Kunstsoff- noch Amalgamfüllungen sind die beste Wahl. Am empfehlenswertesten sind moderne Hightech-Composite-Füllungen, denn im Gegensatz zur Amalgamfüllung muss der Zahnarzt hier so gut wie keine gesunde Zahnsubstanz wegschleifen um die Füllung zu verankern. Dank der besonderen Eigenschaften des Materials passt sich die Füllung eng an den Zahn. Instabile Zahnkanten werden durch das innovative Füllmaterial stabilisiert, es kommt nicht zum Bruch.

Einziger Nachteil: aufwändige Verarbeitung
Da bei einer Hightech-Composite-Füllung sorgfältig Schicht für Schicht die einzelnen Strukturen des Zahnes wieder aufgebaut werden müssen, braucht der Zahnarzt deutlich länger als für eine Amalgam- oder für eine einfache Kunststofffüllung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen jedoch nur die Kosten bis zu der Höhe einer vergleichbar großen Amalgamfüllung und es entsteht ein Mehraufwand für Kassenpatienten. Doch die Mehrkosten lohnen sich, denn der Patient erhält dafür eine langlebig, ästhetisch perfekte und nach modernstem zahnmedizinischem Stand gefertigte Zahnfüllung. Außerdem ist die Hightech-Composite-Füllung gegenüber laborgefertigten Arbeiten wie z.B. Inlays deutlich zeit- und kostengünstiger.
Amalgam ist einer der ältesten Füllstoffe für Zähne. Ihre Verwendung ist heute rückläufig, weil ihr Quecksilbergehalt und seine Auswirkung bzw. Unverträglichkeit im Körper immer wieder in der Diskussion stehen. Weitere Nachteile sind das umfangreiche Beschleifen gesunder Zahnsubstanz im Vorfeld der Füllung und die unschöne Farbe, die über die Jahre zunehmend dunkler wird.